Archiv lilo Rasch Naegele

Wegbegleiter
„… Frauen waren bis auf Frau Lilo Rasch-Naegele... [im „Bubenbad“] kaum anzutreffen.“
Ottomar Domnick, 1989

B Otto Baum | Willi Baumeister | Herbert Bayer | Hugo Benner | Max Bense | Paul Bonatz | D Otto Dix | Richard Döcker | Luitpold Domberger | Ottomar Domnick | E Alfred Eichhorn | F Jakob W. Fehrle | Rudolf Fernau | Hermann Finsterlin | Cuno Fischer | Ernst Fuchs | G Walter Gieseking | HAP Grieshaber | Walter Gropius | Waldemar Grzimek | H Gerd Hatje | Herbert Herrmann | Hans Hildebrandt | Lily Hildebrandt | Margret Hofheinz-Döring | K Daniel-Henry Kahnweiler | Ida Kerkovius | Albrecht Knaus | Walter Knoll | L Adolf Lazi | Manfred Lehmbruck | Kurt Leonhard | Otto Lutz | M Valérie von Martens | N Alfons Naegele | Manfred Naegele | Rosa Naegele | Henri Nannen | O Frei Otto | P Bernhard Pankok | R Lilo Ramdohr | Aiga Rasch | Bodo Rasch | Bodo Rasch jun. | Heinz Rasch | S Keizo Sataka | Oskar Schlemmer | Hans-Paul Schmohl | F.H. Ernst Schneidler | Peter Jakob Schober | Anton Stankowski | T Thaddäus Troll | W Albrecht Fürst von Urach Graf von Württemberg | Wilhelm Wagenfeld | Hans Warnecke |

 

Otto Baum | Bildhauer

Baum

1900 Leonberg – 1977 Esslingen

Baum wurde nach 1933 wegen seiner abstrahierenden Formensprache mit Ausstellungsverbot belegt, schuf durch Vermittlung des Stuttgarter Architekten Paul Bonatz dennoch einige größere Bauplastiken. 1946 wurde Baum zusammen mit Willi Baumeister zum Professor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart ernannt. Sein 1949 errichtetes Wohnhaus in Esslingen-Neckarhalde entwarf der Architekt Bodo Rasch, der Ehemann von Lilo. Wie eng die Verbindung zur Familie Rasch war, zeigt das Familienporträt von 1952, in dem Lilo die 1930 entstandene, mit Schellack überzogene Gipsplastik „Kämmende“ (WV 51 A1) von Baum abgebildet hat und das vermutlich den Antrittsbesuch im Hause Baum festhält.
Baum bei Wikipedia






Willi Baumeister | Maler, Bühnenbildner, Typograf

Baumeister

1889 Stuttgart – 1955 Stuttgart

1934 entwarf Baumeister das Briefpapier für Benners Friseursalon im Wilhelmsbau, wo auch Lilo tätig war und wo sich der künstlerisch-intellektuelle Kreis Stuttgarts traf. Durch Vermittlung des Architekten Heinz Rasch arbeitete Baumeister zwischen 1938 und 1944 in der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. 1946 wurde Baumeister Professor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und war Mittelpunkt des Künstlertreffs „Bubenbad“, zu dem auch Lilo gehörte.
www.willi-baumeister.org


Herbert Bayer | Fotograf, Grafikdesigner, Typograf, Ausstellungsarchitekt, Maler, Bauhaus-Lehrer

1900 Haag – 1985 Montecito, Cal./USA

Bayer wurde 1925 Leiter der neu eingerichteten Werkstatt für Druck und Reklame am Dessauer Bauhaus und setzte u.a. die Kleinschreibung durch. 1938 emigrierte er in die USA und gestaltete zusammen mit Walter Gropius die Ausstellung „Bauhaus 1919-28“ im New Yorker Museum of Modern Art. 1968 übernahm Bayer die Gestaltung der Stuttgarter Ausstellung „50 Jahre Bauhaus“.
Bayer bei Wikipedia


Hugo Benner | Friseurmeister

1910 Bad Laasphe – 1953 München

Nach den Worten des Psychiaters und Kunstsammlers Ottomar Domnick war Benner jemand “… der die Frauen exzentrisch frisierte, Haare skurril färbte und ein Leben führte, das so gar nicht in das brave Stuttgart passen wollte.“ (Domnick, 1989, S. 165)


Max Bense | Philosoph, Publizist

1910 Straßburg – 1990 Stuttgart

Bense wurde 1950 außerordentlicher, 1963 dann ordentlicher Professor der TH Stuttgart (seit 1967: Universität Stuttgart) und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.max-bense.de


Paul Bonatz | Architekt, Hochschullehrer, Brückengestalter

1877 Solgen, heute: Solgne – 1956 Stuttgart

Bonatz unterhielt neben seiner Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Stuttgart dort auch ein Architekturbüro und gilt als Hauptvertreter der sogenannten Stuttgarter Schule. Obwohl erklärter Gegner des Neuen Bauens, vermittelte Bonatz dem Bildhauer Baum bauplastische Aufträge. Lilo und Bonatz verband eine enge Freundschaft.
Bonatz bei Wikipedia


Otto Dix | Maler, Grafiker

1891 Gera – 1969 Singen

Dix hatte sich zusammen mit dem Architekten Bodo Rasch, dem Maler Peter Jacob Schober und dem Bühnenbildner Wolfram Munz in französischer Kriegsgefangenschaft befunden. Er war mit Bodo Rasch befreundet und fertigte ein Bleistiftporträt von diesem an.
www.otto-dix.de


Richard Döcker | Architekt

docker

1894 Weilheim/Teck – 1968 Stuttgart

Döcker war mit dem Architekten Bodo Rasch und dessen Bruder Heinz Rasch befreundet. Döcker hatte die Bauleitung der Weißenhofsiedlung in Stuttgart inne, wo auch der Architekt Heinz Rasch arbeitete. Von 1947 bis 1960 war Döcker Professor für Städtebau und Wiederaufbau an der TH Stuttgart.
Döcker bei Wikipedia


Luitpold Domberger | Gebrauchsgrafiker

1912 Höfen/Enz – 2005 Reutlingen

Domberger gilt als Pionier des künstlerischen Siebdrucks in Deutschland. Nachdem ihn eine Ausstellung im Stuttgarter Amerikahaus mit dem neuen Medium bekannt gemacht hatte, richtete er 1949 in der „Ruine“ genannten Villa Oppenheimer die erste Siebdruckwerkstätte ein. Willi Baumeister, der auf dem Nachbargrundstück wohnte, begegnete dieser Technik mit großem Interesse, und bis zu Baumeisters Tod 1955 entstanden 64 Serigrafien. Domberger gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“, und auch sie ließ sich vom Siebdruck inspirieren und hinterließ acht Serigrafien.
www.domberger.de


Ottomar Domnick | Psychiater, Kunstsammler

1907 Greifswald – 1989 Nürtingen

Domnick gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“ und setzte mit seiner Sammlung und später auch Präsentation zeitgenössischer Kunst in der eigenen Villa Maßstäbe. Domnick arbeitete ebenfalls als Filmautor und drehte 1954 einen Film über Baumeister.
www.domnick.de


Alfred Eichhorn | Maler

1909 St. Valentin – 1972 München

Der Österreicher Eichhorn war seit 1944 mit Baumeister befreundet, gründete mit ihm die Eidos-Presse und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.arcadja.com


Jakob W. Fehrle | Bildhauer

1884 Schwäbisch Gmünd – 1974 Schwäbisch Gmünd

Fehrle war seit 1928 Professor an der Höheren Fachschule Schwäbisch Gmünd. Lilo und Fehrle verband eine langjährige Freundschaft, und das Ölgemälde „Frauenfigur“ von 1947 befindet sich noch heute in seinem Nachlaß. 1986 wurden Arbeiten beider Künstler postum in einer gemeinsamen Ausstellung der Galerie Gebr. Wöhr in Unterkochen gezeigt.
Fehrle bei Wikipedia


Rudof Fernau | Bühnen-, Filmschauspieler

1898 München – 1985 München

Fernau war ab 1929 Ensemblemitglied des Staatstheaters Stuttgart, ab 1936 aber vorwiegend als Filmschauspieler tätig. Lilo und Fernau kannten sich persönlich, und Fernau besaß ein Werk von ihr.
Fernau bei Wikipedia


Hermann Finsterlin | utopischer Architekt, Maler, Dichter, Essayist, Spielzeugmacher

1887 München–1973 Stuttgart

Finsterlin war Autodidakt, dessen utopische Entwürfe u.a. bei Walter Gropius große Zustimmung fanden. Er war Mitglied der Künstlergemeinschaft „Gläserne Kette“. 1963 eröffnete Finsterlin die Lilo-Rasch-Naegele-Ausstellung im Stuttgarter Gedok-Haus.
Finsterlin bei Wikipedia


Cuno Fischer | Maler, Bühnenbildner, Designer

1914 Wuppertal – 1973 Garmisch-Partenkirchen

Fischer war zwischen 1950 und 1963 in Stuttgart ansässig und dort wie Lilo zugehörig zum Künstlertreff „Bubenbad“. 1959 eröffnete Fischer die Lilo-Rasch-Naegele-Ausstellung im Stuttgarter Gedok-Haus
Fischer bei Wikipedia


Ernst Fuchs | Maler, Architekt

1930 Wien–2015 Wien

Fuchs war Freund der Familie Rasch. Er eröffnete die postumen Lilo-Rasch-Naegele-Ausstellungen 1994 in der Städtischen Galerie Filderhalle, Leinfelden-Echterdingen, sowie 1997 in der Galerie Altes Rathaus in Musberg.
www.ernstfuchs-zentrum.com


Walter Gieseking | Pianist

1895 Lyon – 1956 London

Gieseking war berühmt für seine Umsetzung der Klänge in Spielbewegungen und verfügte über ein selten erreichtes Repertoire, zu dem auch zahlreiche Werke seinerzeit zeitgenössischer Komponisten gehörten. Lilo und Gieseking kannten sich persönlich.
Gieseking bei Wikipedia


HAP Grieshaber | Maler, Grafiker

1909 Rot – 1981 Eningen

Grieshaber war mit dem Architekt Bodo Rasch befreundet und in den 1930er Jahren gemeinsam mit Lilo häufiger Gast in dessen Oberaichener Wochenendrefugium im Wispelwald.
www.hap-grieshaber.de


Waldemar Grzimek | Bildhauer

1918 Rastenburg, heute: Kętrzyn – 1984 Berlin (West)

Nach seinem Studium der Bildhauerei lehrte Grzimek als Professor bis 1961 in Berlin sowie ab 1968 in Darmstadt und arbeitete zwischenzeitlich auch als freier Künstler in Berlin und Friedrichshafen. Sein Gesamtwerk wird thematisch durch die figürliche Wiedergabe der menschlichen Gestalt bestimmt. Drei Bronzeplastiken kamen durch den Sindelfinger Unternehmer und Kunstmäzen Karl-Heinz Reinheimer nach Sindelfingen: Das Paar Uwe und Eva sowie der Weibliche Torso, beides von 1973, und der Wellenreiter III von 1983.
Grzimek bei Wikipedia


Walter Gropius | Architekt

1883 Berlin – 1969 Boston, Mass./USA

Durch die Malerin Lily Hildebrandt war Gropius auch mit dem Kunsthistoriker Hans Hildebrandt befreundet und wie Lilo ihrem Freundeskreis eng verbunden.
www.walter-gropius.de


Gerd Hatje | Verleger

1915 Hamburg – 2007 Stuttgart

Hatje war Herausgeber vornehmlich von Kunst- und Architekturbüchern und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“. 1948 illustrierte Lilo für seinen Verlag die Brentano-Ausgabe „Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl“.
Hatje bei Wikipedia


Herbert Herrmann | Kunsthistoriker, Galerist

1906 Stuttgart – 1966 Stuttgart

Herrmann war seit 1936 mit Willi Baumeister befreundet. Durch Vermittlung des Architekten Heinz Rasch arbeitete Herrmann von 1940 bis 1941 in der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. Von 1947 bis 1949 eröffnete Herrmann in Stuttgart eine Galerie, deren Signet Baumeisters Läufer-Motiv war. Er gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.willi-baumeister.org


Hans Hildebrandt | Kunsthistoriker

1878 Staufen/Breisgau – 1957 Stuttgart

Hildebrandt war Professor an der TH Stuttgart, befreundet mit Walter Gropius und publizistischer Wegbereiter der klassischen Moderne. Gemeinsam mit seiner Frau Lily Hildebrandt gehörte er wie Lilo zum künstlerisch-intellektuellen Kreis um den 1934 eingerichteten Friseursalon Benner im Wilhelmsbau. Von 1919 bis 1933 bildete das Haus Hildebrandt einen internationalen Treffpunkt der Avantgarde. Durch Vermittlung des Architekten Heinz Rasch arbeitete Hildebrandt zwischen 1938 und 1944 in der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. Nach 1945 zog das Haus Hildebrandt erneut Künstler, Architekten und Kunstsammler an, und Hildebrandt gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
H. Hildebrandt bei Wikipedia


Lily Hildebrandt, geb. Uhlmann | Malerin, Grafikerin, Glasmalerin

hilderbrandt

1887 Fürth – 1974 Stuttgart

Die Hölzel-Schülerin Lily Hildebrandt gehörte gemeinsam mit ihrem Mann Hans Hildebrandt zum künstlerisch-intellektuellen Kreis um den 1934 eingerichteten Friseursalon Benner im Wilhelmsbau. Von 1919 bis 1933 bildete das Haus Hildebrandt einen internationalen Treffpunkt der Avantgarde, nach 1945 trafen sich hier erneut Künstler, Architekten und Kunstsammler.
L. Hildebrandt bei Wikipedia


Margret Hofheinz-Döring | Malerin, Grafikerin

1910 Mainz – 1994 Bad Boll

Hofheinz-Döring war zeitgleich mit Lilo von 1930 bis 1934 Schülerin an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart u.a. bei Professor Ernst Schneidler.
www.hofheinz-doering.de


Daniel-Henry Kahnweiler | Galerist, Kunsthistoriker, wissenschaftlicher Autor

1884 Mannheim – 1979 Paris

Seitdem Kahnweiler 1907 seine erste Galerie in Paris eröffnet hatte, vertrat er exklusiv immer wieder Künstler, die sich zu Hauptvertretern der klassischen Moderne entwickelten, u.a. Pablo Picasso. Die mehrfachen kurzen Begegnungen zwischen Lilo und Kahnweiler in Paris prägten sie jeweils nachhaltig.
Kahnweiler bei Wikipedia


Ida Kerkovius | Malerin, Bildteppichweberin

1879 Riga – 1970 Stuttgart

Kerkovius war wie Oskar Schlemmer Meisterschülerin von Adolf Hölzel, dadurch auch mit Willi Baumeister sowie mit dem Ehepaar Hans und Lily Hildebrandt gut bekannt und wie Lilo Rasch-Naegele deren Freundeskreis eng verbunden.
Kerkovius bei Wikipedia


Albrecht Knaus | Verleger

1913 München – 2007 München

Knaus gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.munzinger.de


Walter Knoll | Möbelfabrikant

knoll

1878 Stuttgart – 1971 Herrenberg

Knoll gründete 1925 das Unternehmen Walter Knoll & Co. und war durch seinen Kontakt zu Walter Gropius der erste auf die Serienanfertigung von Bauhausmöbeln spezialisierte Fabrikant. Raumkunst Becher in Wuppertal, wo Lilo 1965 und 1973 Ausstellungen hatte, gehörte zum Kreis der Exklusivvertretungen.
Knoll bei Wikipedia


Adolf Lazi | Fotograf

1884 München – 1955 Stuttgart

Lazi war Mitarbeiter im Pariser Fotoatelier von Nadar und seit 1929 als Werbefotograf in Stuttgart tätig. 1950 gründete er dort die „Internationale Schule für höhere Fotografie“. Er fertigte große Porträtaufnahmen u.a. von Willi Baumeister an und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.adolf-lazi-archiv.de


Manfred Lehmbruck | Architekt

1913 Paris – 1992 Stuttgart

Lehmbruck war einer der Söhne des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck und absolvierte sein Architekturstudium u.a. bei Paul Bonatz an der Technischen Hochschule Stuttgart. Für das von Lehmbruck entworfene Stadtbad in Stuttgart-Feuerbach fertigte HAP Grieshaber die Glasmalereien an.
Lehmbruck bei Wikipedia


Kurt Leonhard | Kunstschriftsteller, Lyriker

1910 Berlin–2004 Esslingen

Leonhard war gemeinsam mit Ottomar Domnick und Willi Baumeister einer der wichtigsten Vermittler zwischen deutscher und französischer Avantgarde. Seit Ende des zweiten Weltkriegs in Esslingen ansässig, begann er ab 1947 wegweisende Bücher zur modernen Kunst zu publizieren. Leonhard gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.esslingen.de


Otto Lutz | Kunsthändler

1902 Bad Liebenzell – 1962 Stuttgart

Lutz war Mitinhaber der Stuttgarter Galerie Lutz & Meyer, wo Lilo 1957 ihre zweite große und von Heinz Rasch eröffnete Einzelausstellung ausrichtete.
www.reinhard-doehl.de


Valérie von Martens | Schauspielerin

1894 Linz – 1986 Riehen

Martens war mit Curt Goetz verheiratet und betreute nach seinem Tod 1960 dessen Nachlaß. Für die 1964 bei der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart erschienen Erzählung „Tatjana“ von Curt Goetz fertigte Lilo die Illustrationen an, woraus sich ein persönlicher Kontakt entwickelte.
Martens bei Wikipedia


Karl Alfons Naegele | Kunstmaler

1888 Aschhausen – 1927 Stuttgart

Alfons Naegele, Sohn eines Oberlehrers, war der früh verstorbene Vater von Lilo Rasch-Naegele, ihr großes Vorbild und nach ihren Worten „… ein ziemlich leichtlebiger und ziemlich verschwenderischer junger Mann ...“ Er wohnte und arbeitete in der Marienstraße 28 in Stuttgart. Im Nachlaß von Lilo haben sich einige Bilder sowie das Türschild aus Marmor mit der Aufschrift „A. Naegele Kunstmaler“ erhalten.


Manfred Naegele | freier Journalist, Autor, Galerist

1939 Ellwangen

Manfred Naegele arbeitete von 1969 bis 1999 als Moderator, Filmemacher und Regisseur beim SDR. Lilo Rasch-Naegeles Tochter Aiga war in zweiter Ehe mit ihm verheiratet.
www.kloepfer-meyer.de


Rosa Naegele, geb. Nägele | Hausfrau

1886 Straßdorf – 1961 Meckenbeuren

Rosa Naegele war die Mutter von Lilo Rasch-Naegele und nach ihren Worten „… die hübsche Tochter eines Schneiders für katholische Soutanen.“ Sie entstammte einem streng katholischen Umfeld und war eine Cousine, vermutlich zweiten Grades, ihres Mannes Alfons Naegele.


Henri Nannen | Verleger, Publizist

1913 Emden – 1996 Hannover

Nannen war langjähriger Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift Stern. Für seinen Henri Nannen Verlag entwarf Lilo von 1956 bis 1964 Buchillustrationen und stand mit Nannen durch persönlichen Briefwechsel und über Telefonate in Kontakt. 1961 wurde sie mit der Gestaltung von Werbebriefen für die Anzeigenabteilung des Stern beauftragt.
Nannen bei Wikipedia


Frei Paul Otto | Architekt, Architekturtheoretiker, Hochschullehrer

1925 Siegmar, heute: Chemnitz – 2015 Warmbronn

1964 gründete Otto das Institut für Leichte Flächentragwerke an der TH Stuttgart. Er ist mit der Familie Rasch befreundet und war Lehrer von Dr. Bodo Rasch jun., mit dem er diverse Zeltdachkonstruktionen realisierte.
www.freiotto.com


Bernhard Pankok | Maler, Grafiker, Architekt, Designer

1872 Münster – 1943 Baierbrunn

Pankok arbeitete nach seinen Anfängen in München als freier Künstler seit 1902 in Stuttgart. 1913 wurde er Direktor der dortigen Königlichen, dann Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule, an deren Neubau am Killesberg er prägend mitwirkte und ihr einen im deutschsprachigen Raum führenden Ruf verschaffte. 1928 gab es neun Fachbereiche mit 21 Werkstätten, darunter die Fachabteilung „Grafische Künste und Buchgewerbe“. Diese wurde seit 1920 von dem Typograf F. H. Ernst Schneidler geleitet, zu dessen erfolgreichen Schülerinnen auch Lilo gehörte.
Pankok bei Wikipedia


Lilo Ramdohr | Malerin

1913 Aschersleben – 2013 Starnberg

Ramdohr war wie Lilo 1935/36 Schülerin an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart bei Professor Ernst Schneidler.
Ramdohr bei Wikipedia


Aiga Rasch | Illustratorin, Grafikerin, Malerin

aiga

1941 Stuttgart – 2009 Kirchheim/Teck

Aiga Rasch war die Tochter von Lilo und Bodo Rasch. Wie ihre Mutter wuchs sie mit Malerei auf und malte selbst schon früh. Dennoch absolvierte sie keine künstlerische Ausbildung, sondern machte autodidaktisch Karriere als Grafikerin. Bekannt wurde Aiga Rasch vor allem durch ihre markante Titelbildgestaltung der Jugendbuchreihe „Die drei ???“.
www.aiga.de


Bodo Rasch | Architekt, Autor

senior rasch

1903 Wuppertal – 1995 Oberaichen

Bodo Rasch hatte von 1926 bis 1930 eine Bürogemeinschaft mit seinem Bruder Heinz Rasch. Er war Ehemann und Förderer von Lilo. Bodo Rasch hatte sich zusammen mit den Malern Otto Dix und Peter Jacob Schober sowie dem Bühnenbildner Wolfram Munz in französischer Kriegsgefangenschaft befunden. Er war Initiator und 1977 Gründungsmitglied des Vereins der Freunde der Weißenhofsiedlung.
www.deu.archinform.net


Bodo Rasch jun. | Architekt

1943 Stuttgart

Bodo Rasch jun. ist der Sohn von Lilo und Bodo Rasch. Durch den Freundeskreis seiner Eltern war er seit Kindertagen mit moderner Architektur vertraut. Sein Architekturstudium, das sein Lehrer Frei Otto entscheidend prägte, schloß Bodo Rasch jun. mit Promotion zum Dr.-Ing. ab. Vor allem im Bereich Großschirme und wandelbare Dachkonstruktionen hat er sich ausgehend vom arabischen Raum einen Namen gemacht.
www.sl-rasch.com


Heinz Rasch | Architekt

1902 Berlin – 1996 Wuppertal

Heinz Rasch gründete 1926 eine Bürogemeinschaft mit seinem Bruder Bodo Rasch. 1927 richtete er die Wohnung im Haus Behrens in der Weißenhofsiedlung Stuttgart ein. 1930 verließ er Stuttgart, um für die Wuppertaler Lackfarbenfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. tätig zu sein. Deren Inhaber, Prof. Dr. Kurt Herberts, beauftragte zwischen 1937 und 1944 namhafte und öffentlich verfemte Künstler mit verschiedenen Aufgaben im Bereich Firmenbauten, Werbung und künstlerische Anwendung moderner Lackfarben. In der Nachkriegszeit übernahm Heinz Rasch durch sein Engagement für die Moderne eine Vorreiterrolle und gründete 1949 das Studio für Neue Kunst. Unter anderen unterstützte er auch seine Schwägerin Lilo als Künstlerin, die dort 1949, 1956, 1965 und 1973 ausstellte.
www.deu.archinform.net


Keizo Sataka | Architekt

1946 Nagoya, Präfektur Aichi/Japan

Seit 1973 war Sataka zunächst Gastwissenschaftler, dann Mitglied des von Frei Otto gegründeten Instituts für Leichte Flächentragwerke an der TH Stuttgart. Er ist mit der Familie Rasch befreundet und im Besitz mehrerer Werke von Lilo.
www.keizo-sataka.com


Oskar Schlemmer | Maler, Bildhauer, Bühnenbildner

1888 Stuttgart – 1943 Baden-Baden

Schlemmer war wie Ida Kerkovius Meisterschüler von Adolf Hölzel, eng befreundet mit Willi Baumeister sowie Walter Gropius und bekannt durch sein „Triadisches Ballett“ von 1922. Durch Vermittlung vor allem Baumeisters arbeitete Schlemmer zwischen 1940 und 1942 in der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co.
Schlemmer bei Wikipedia


Hans-Paul Schmohl | Architekt, Designer, Künstler

1904 Stuttgart – 1973 Stuttgart

Schmohl absolvierte sein Architekturstudium wie Manfred Lehmbruck u.a. bei Paul Bonatz an der Technischen Hochschule Stuttgart und hatte ab 1929 in Stuttgart ein eigenes Architekturbüro. Außerdem stand er der 1959 gegründeten, deutsch-französischen Künstlergruppe malender Architekten „ligne et couleur“ langjährig als Präsident vor.
Schmohl bei Wikipedia


F.H. Ernst Schneidler | Typograf, Kalligraf

1882 Berlin – 1956 Gundelfingen

Schneidler war von 1920 bis 1948 Professor an der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart, die sich unter der Leitung von Bernhard Pankok zur im deutschsprachigen Raum führenden Institution entwickelte. Schneidler gilt als Begründer der sog. Stuttgarter Schule im Bereich grafischer Gestaltung, aus der Typografen wie HAP Grieshaber und Eric Carle hervorgegangen sind und zu dessen erfolgreichen Schülerinnen auch Lilo gehörte.
Schneidler bei Wikipedia


Peter Jakob Schober | Maler

schober

1897 Gschwend – 1983 Bad Bleiberg

Schober hatte sich zusammen mit dem Architekten Bodo Rasch, dem Maler Otto Dix und dem Bühnenbildner Wolfram Munz in französischer Kriegsgefangenschaft befunden. Schober war von 1954 bis 1968 Vorsitzender der Stuttgarter Sezession und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
Schober bei Wikipedia


Anton Stankowski | Grafikdesigner, Fotograf, Maler

schober

1906 Gelsenkirchen – 1998 Esslingen

Stankowski absolvierte ein Studium an der Folkwangschule in Essen, wo neben Grafik und Typografie bereits Fotografie unterrichtet wurde. Über einen Aufenthalt in der Schweiz gelangte er 1938 nach Stuttgart, wo er als freier Grafiker arbeitete und 1951 ein eigenes grafisches Atelier gründete. In den 1960er Jahren entwickelte er u.a. die Wortmarken Iduna und Viessmann sowie 1974 das Logo der Deutschen Bank.
www.stankowski-stiftung.de





Thaddäus Troll | Schriftsteller

1914 Stuttgart – 1980 Stuttgart

Unter dem Pseudonym Thaddäus Troll arbeitete der Journalist Hans Bayer als freier Schriftsteller. 1960, als Bayer alias Troll für eine Werbekampagne der Weinbrennerei Dujardin & Co. in Uerdingen am Rhein textete und Lilo die Illustrationen entwarf, lernten sich beide kennen.
Troll bei Wikipedia


Albrecht Fürst von Urach Graf von Württemberg | Maler, Journalist

1903 Hanau – 1969 Stuttgart

In den 1950er Jahren war der Fürst für die Presseabteilung der Daimler-Benz AG tätig und lernte dabei Lilo Rasch-Naegele kennen, die zwischen 1955 und 1959 ebenfalls für die Daimler-Benz AG arbeitete. Zum 60. Geburtstag 1963 vermachte Lilo dem Fürsten eines ihrer Werke, und ihre freundschaftliche Verbundenheit blieb bis zum Tod des Fürsten bestehen.
www2.landesarchiv-bw.de


Wilhelm Wagenfeld | Produktgestalter

1900 Bremen – 1990 Stuttgart

Der Bauhaus-Schüler Wagenfeld gilt als Pionier des Industriedesigns. Er wurde 1954 in Stuttgart ansässig, gründete die Werkstatt Wagenfeld und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.wilhelm-wagenfeld.org


Hans Warnecke | Gold- und Silberschmied, Produktgestalter

1900 Güsten/Anhalt – 1988 Hohenstaufen

Warnecke war seit 1928 mit Willi Baumeister befreundet. Durch Vermittlung des Architekten Heinz Rasch arbeitete Warnecke zwischen 1940 und 1943 in der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co. Von 1948 bis 1966 lehrte Warnecke an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und gehörte wie Lilo zum Künstlertreff „Bubenbad“.
www.willi-baumeister.org


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